Traumatherapie - das Schwere leicht machen.
Das Wort Trauma stammt aus dem Griechischen und bedeutet "Verletzung". Ein psychisches Trauma ist eine seelische Verletzung. Diese Verletzungen entstehen durch extreme Ereignisse, einhergehend mit außerordentlichen psychsichen Belastungen, verbunden mit Ohnmachts- und Hilflosigkeiteserfahrungen, die die Verarbeitungsfähigkeit eines Menschen überfordern. Als auslösende Ereignisse kommen sowohl einmalige, überwältigende Erfahrungen, als auch länger anhaltende traumatisierende Erfahrungen in Frage.
Traumatherapie unterstützt Menschen darin, das menschliche System überfordernde Erlebnisse, mit all ihren Auswirkungen zu verarbeiten. In der Traumatherapie geht es zunächst darum, eigene Kraftquellen und innere Stärken aufzufinden und zu fördern. Die wichtigste Phase dabei ist die Stabilisierungsphase. Hier geht es darum, sich selbst und die eigenen Symptome besser zu verstehen und Möglichkeiten der Selbstregulation zu entwicklen. Ich arbeite hier an erster Stelle mit imaginativen traumatherapeutischen Verfahren (PITT, Inneres-Kinder-retten). Ebenso hat sich der körperorientierte Ansatz zur Traumalösung bewährt (SEI, traumasensibles Yoga). Manchmal verbessert sich die Lebensqualität dadurch bereits in einer Weise, dass der Mensch sich daraufhin entscheidet, keine Traumadurcharbeitung mehr zu machen. Für manche Klienten stellt es eine Erleichterung dar, dass Traumbehandlung- und Entlastung nicht zwingend an eine Traumakonfrontation gebunden ist - eine entsprechende Entscheidung wird unbedingt respektiert.
Für andere Klienten kann es wichtig sein, das Trauma noch einmal genauer zu betrachten und kontrolliert durch zu arbeiten. Hierbei braucht es einen unbedingt wertschätzenden und respektvollen Rahmen, in dem Sicherheit an erster Stelle steht, damit keine alten Wunden aufgerissen werden. Bei ausreichender Stabilität und Selbstfürsorge stehen in meiner Praxis für die Traumalösung spezielle Techniken zur Verfügung (Stib, CIPBS, TRIMB), um das Erlebte zu verarbeiten und es in die eigene Lebensgeschichte zu integrieren.
Immer geht es darum, die durch das Trauma erstarrte Energie wieder in Bewegung zu bringen, die Sprachlosigkeit zu überwinden, einen Ausdruck für das Erlebte zu finden, es in die eigene Lebensgeschichte zu integrieren, damit die lebendigen Kräfte (Resilienz) im Menschen wieder zur Verfügung stehen.
Da jeder Mensch individuell ist und nicht jeder Ansatz für alle passend ist, ist es mir ein Anliegen verschiedene Methoden der Traumbearbeitung anbieten zu können. Wenn es Sinn macht, kombiniere ich einzelne Schritte miteinander.
Auf den folgenden Seiten finden Sie verschiedene, sich ergänzende traumatherapeutische Ansätze, mit denen ich arbeite.